Antragsteller*in: | Angela Hebeler |
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RRL33: Bewerbung Ratsreserveliste Angela Hebeler
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
wir dachten, mit dem Rückenwind von sechs Jahren erfolgreicher Ampelkooperation mit uns GRÜNEN als treibender Kraft in den Kommunalwahlkampf zu ziehen. Dann kam Mitte März der Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie und sowohl das private als auch das politische Leben waren auf den Kopf gestellt. Körperliche Nähe war plötzlich ein Risikofaktor für unsere Gesundheit. Im Rathaus nahm ein Verwaltungsstab das Krisenmanagement in die Hand, alle Gremiensitzungen wurden abgesagt.
Wir haben unmittelbar eingefordert, dass zumindest die Spitzen der Fraktionen direkt informiert werden, denn es braucht in Zeiten wie diesen, die für uns alle neu und unbekannt sind, nicht weniger sondern mehr Politik, damit die getroffenen Entscheidungen breit getragen werden. Wir haben uns zu Wort gemeldet und eingemischt, die Maßnahmen der Krisenmanager*innen hinterfragt und eigene Vorschläge unterbreitet, z.B. nach mehr Testungen, wie von der Wissenschaft gefordert. Wir haben weitere Initiativen zu Anträgen gemacht, als die Ausschüsse und der Rat wieder tagten: Der Härtefallfonds z.B. ist beschlossen und wird umgesetzt, die Spielstraßen und der Pandemiefeste Umbau der großen Asylunterkünfte stehen auf der Tagesordnung der Ratssitzung am 18. Juni. Sollte sich die Situation über die Sommerpause, die danach beginnt, wieder zuspitzen, werden wir darauf drängen, in die Beratung über erneute Einschränkungen eingebunden zu werden. Denn wir tragen weiterhin Verantwortung für die Bürger*innen unserer Stadt und wir wollen diese Verantwortung auch wahrnehmen.
Im Moment kann niemand abschätzen, wie sich das Infektionsgeschehen in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln wird und wie lange wir zumindest Abstands- und Hygieneregeln einhalten müssen. D.h. zum Einen, dass wir kreativ werden müssen, um unsere Wähler*innen überhaupt zu erreichen, sowohl physisch als auch in der Ansprache. Denn wenn der Kopf Sorgen-voll ist, findet die Klimaneutralität 2035 ohne „Übersetzung“ kein Gehör. Unser Wahlprogramm für die Jahre 2020-2025 bleibt gut und richtig, aber wir müssen argumentative Zusammenhänge neu herleiten. Die Corona-Pandemie hat sehr deutlich werden lassen, dass das Soziale zwar systemrelevant, aber nicht krisenfest ist. Dieses Szenario ist uns bekannt: gutes Klima ist existentiell, aber es droht zu kippen. Und genau so, wie wir Konzepte für effektiven Klimaschutz und für notwendige Klimaanpassungen entwickelt haben, so werden wir Konzepte für umfassenden Gesundheitsschutz für alle und den besonderen Schutz der Verletzlichen einfordern und selbst entwerfen. Auch da haben wir schon Ideen formuliert, die Orientierung an Quartieren kann helfen, die Folgen der Pandemie aufzufangen. Denn es macht Sinn, das unmittelbare Lebensumfeld der Menschen so zu gestalten, dass sie dort in jedem Alter und in jeder Lebenssituation das vorfinden, was sie zu einem gelingenden und zufriedenen Leben brauchen. Wir wissen nicht, vor welchen jetzt noch nicht absehbaren Herausforderungen der neu gewählte Stadtrat am 13. September stehen wird und welche materiellen und finanziellen Mittel ihm zur Verfügung stehen werden, um die richtigen politischen Entscheidungen treffen zu können.
Unsere GRÜNEN Werte und unsere Haltung haben uns durch die letzten Wochen und Monate navigiert und werden das auch in Zukunft tun. Was uns von den anderen Parteien unterscheidet, ist, dass wir auf Sicht fahren können ohne unsere Mittel- und Langfristziele aus dem Blick zu verlieren. Ich möchte auch in den nächsten fünf Jahren mit euch gemeinsam daran arbeiten, dass in Düsseldorf sozialer Zusammenhalt, gelebte Vielfalt und eine solidarische Gesellschaft Wirklichkeit sind und bleiben.
Ich bewerbe mich für Platz 1 unserer Ratsreserveliste und bitte euch um euer Vertrauen.
Beste grüne Grüße, Eure Angela
mobil 0178-7565344
Frauenreferentin des GRÜNEN Landesverbandes
kommunalpolitisch aktiv seit 1994
Fraktionssprecherin seit 2014
Mitglied im Vorstand der gar nrw
Fördermitglied der hbs nrw
Fördermitglied der Mahn- und Gedenkstätte
Fördermitglied von ProMädchen
- Alter:
- 59
- Geschlecht:
- weiblich
- Stadtbezirksgruppe:
- 9
- Politik-Schwerpunkte:
- Gesundheit & Soziales, Frauen, LSBTTIQ*, Integration, Personal, Finanzen