Antragsteller*in: | Daniel Druyen |
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RRL24: Bewerbung Ratsreserveliste Daniel Druyen
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
wie kaum ein anderer Ort ist Düsseldorf eine Stadt der Kontraste. Hier trifft Weltoffenheit auf Lokalpatriotismus. Eigentlich ist Düsseldorf eine Stadt zum Verlieben und Verweilen. Wen wundert es da, dass man zu einem der attraktivsten Orte in Europa für Investoren im Wohnungsmarkt zählt. Die Stadt wächst und die Suche nach bezahlbarem Wohnraum wird immer schwieriger. Der Druck auf die Mieter steigt. Junge Familien werden aus der Stadt gedrängt, Alteingesessene aus ihren Wohnungen heraussaniert.
Bei dem aktuellen Trend läuft Düsseldorf Gefahr zu einer Stadt zu werden, die nur noch Platz für gut situierte Menschen bietet. Was allerdings unser Anspruch sein sollte ist eine Stadt zu erwirken, die Platz für alle bietet. Damit das gelingen kann, müssen wir uns in der kommenden Legislaturperiode für eine nachhaltigere, sozialere Stadtentwicklung einsetzen und die Förderung einer offenen, solidarischen Gesellschaft im Blick behalten.
Kurze Wege. Stadtklima verbessern.
Ich bin gebürtiger Düsseldorfer und mit Ausnahme von vier Jahren, die ich studienbedingt in Essen verbracht habe, lag mein Lebensmittelpunkt stets im Dorf am Rhein. Während meiner 20 Jahre in Düsseldorf, habe ich einen persönlichen Bezug zu fast jedem Stadtteil entwickelt. Großgeworden bin ich in Lierenfeld und später in Golzheim, zur Schule gegangen bin ich in Stockum, später in Kaiserswerth, ich bin aktiv bei Sportvereinen in Eller und Unterrath, arbeite in Wittlaer und wohne derzeit in Gerresheim.
Obwohl ich in einem der äußeren Bezirke von Düsseldorf wohne und mich regelmäßig quer durch die Stadt bewegen muss, bin ich selten gezwungen mein Auto zu benutzen, denn während der letzten Legislaturperiode ist viel im Bereich des Ausbaus des städtischen Radverkehrsnetzes geschehen. Trotzdem kann ich nicht gänzlich auf ein Auto verzichten, da der öffentliche Personennahverkehr weiterhin als ausbaufähig zu titulieren ist, sowohl im Bereich der Pünktlichkeit, der Taktung und der Zuverlässigkeit.
Düsseldorf, als deutsche Großstadt, sollte den Anspruch haben, die Wege für seine Bewohner*innen und Tourist*innen möglichst kurz und zeitsparend zu halten. Dieser Anspruch sollte für den Weg zur Arbeit, zur Schule, zu Einkaufsmöglichkeiten, auch abseits der Lebensmittelversorgung, wie auch zu Freizeit- und Kulturangeboten gelten. Das Auto als Verkehrsmittel, sollte hierbei die unattraktivste Alternative darstellen. Um dem Anspruch der kurzen Wege gerecht zu werden bedarf es diversifizierter Quartiere, die ein Mischverhältnis aus sozialem und altersgerechten wohnen, vielfältigen Arbeits- und Einkaufsmöglichkeiten, wie auch urbane Begegnungsräume anbieten. Damit das gelingen kann, möchte ich mich in der kommenden Legislaturperiode dafür einsetzen, dass wir gemeinsam mit Bürger*innen, der Stadtverwaltung und potentiellen Investoren nachhaltige und sozial verträgliche Quartiere schaffen, die ein nahes arbeiten und wohnen für alle in unserer schönen Stadt ermöglichen.
Ehrenamt fördern. Menschen verbinden.
In einer Stadt für alle kommt dem Ehrenamt eine besondere Rolle zu. Kaum etwas ist erfüllender, als mit den eigenen Fähigkeiten und Talenten im Leben anderer einen spürbaren Unterschied zu machen. Als Ausgleich zum Job, sinnvolle Freizeitbeschäftigung nach der Schule oder zur Weiterbildung im Ruhestand, wer sich engagiert, trägt aktiv zu einer funktionierenden Gesellschaft bei. Ob auf dem Sportplatz, im Seniorenheim oder bei der freiwilligen Feuerwehr, Ehrenamtliche sind ein treibender Motor für unsere Gesellschaft und bieten für Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen Hilfe und Unterstützung. So auch in Düsseldorf. Hier engagieren sich knapp 80.000 Menschen in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl.
Mit der Ehrenamtskarte wurde 2015 ein wichtiges und richtiges Signal der Anerkennung an alle sich Engagierenden gesendet. Dennoch gibt es Baustellen im Bereich der Anerkennung des Ehrenamts, die ich in der kommenden Legislaturperiode gerne mit euch angehen wollen würde.
Ich selbst engagiere mich abseits der Politik als Sportwart bei der SG Düsseldorf-Unterrath, gebe Kinder- und Jugend Training beim OSC Düsseldorf in Eller, organisiere regionale Sportveranstaltungen und begleite Kinder- und Jugendliche gemeinsam mit der KjG Düsseldorf-Stockum auf Ferienfreizeiten. Was mich und viele andere Ehrenamtliche stört ist die Tatsache, dass wir für unser Engagement, welches wir gerne ausüben, oftmals draufzahlen müssen. Derzeit befinde ich mich zum Beispiel in der Ausbildung zum C-Trainer beim DOSB für die Sportart Badminton und die Gesamtkosten für die Ausbildung werden nur zu ca. 70 % durch Mittel der Stadt und meines Vereins gedeckt. Die restlichen Kosten sind privat zu decken. Ehrenamt sollte allerdings keine Kostenverursachenund so setze ich mich dafür ein, dass ab der kommenden Legislaturperiode Aus- und Fortbildungen jeglicher Art, die primär das Ziel haben das eigene ehrenamtliche Engagement zu verbessern, in vollem Umfang aus Fördermitteln der Stadt finanziert werden.
Freizeitangebote ausbauen. Lebensqualität steigern.
Damit Ehrenamt auch durchführbar bleibt, muss Düsseldorf noch stärker den Ausbau der Infrastruktur für Freizeit- und Kulturangebote vorantreiben. In einer wachsenden Stadt braucht es nämlich nicht nur mehr Wohnungen, sondern auch öffentliche Räume in denen Menschen sich begegnen können. Besonders Freizeit- und Kulturangebote, die auf geschlossene Räumlichkeiten, wie z. B. Sport- und Turnhallen angewiesen sind leiden unter dem knappen Angebot. Sportvereine können nicht wachsen, da der Stadtsportbund keine neuen Hallenzeiten vergeben kann, ehrenamtliche und geringverdienende Kulturschaffende haben Probleme kostengünstige oder gar kostenlose Übungsräumlichkeiten zu finden. Die Menschen in Düsseldorf wollen sich engagieren und wollen urbane Begegnungsräume nutzen. Leider werden ihnen durch fehlende Begegnungsstätten und hohe behördliche Auflagen Steine in den Weg gelegt. Unsere Aufgabe wird es sein die nötige Infrastruktur zu stellen, Vergabeverfahren kritisch zu hinterfragen und möglichen Missbrauch der Angebote aufzudecken.
Schlusswort
Während meines Studiums der Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen, habe ich meinen inhaltlichen Schwerpunkt auf kommunale Verwaltungsarbeit und die Digitalisierung dieser gelegt. Kommunalpolitik ist für mich kein Fremdwort, da ich während meiner Zeit in Essen die Möglichkeit bekommen habe als Praktikant und später studentische Hilfskraft Ratsarbeit näher kennenzulernen und aktiv mitzugestalten. Darüber hinaus bringe ich als ehemaliges Mitglied des Vorstandes von Bündnis 90/Die Grünen in Essen und als ehemaliger Sprecher der Grünen Jugend in Essen und der Grünen Jugend im Ruhrgebiet Erfahrungen im Bereich der Organisation und Durchführung von Wahlkämpfen mit.
Die kommende Wahl wird darüber entscheiden, ob wir Grüne unsere Arbeit der letzten sechs Jahre fortsetzen können. Gerne möchte ich mich mit viel Engagement und Freude an unserem Wahlkampf und unserem Kampf für eine Stadt für alle beteiligen. Mit der Motivation, dass wir es bei dieser Kommunalwahl schaffen die CDU und die SPD zu überholen und einen Grünen Oberbürgermeister zu stellen, bewerbe ich mich um einen Platz auf der Ratsreserveliste ab Platz 34 und würde mich sehr über Eure Stimmen und Euer Vertrauen freuen!
Für Rückfragen zu meiner Kandidatur stehe ich Euch selbstredend zur Verfügung. Bis dahin bleibt gesund!
Euer Daniel
Kontakt
Mail: daniel.druyen@web.de
Facebook: facebook.com/daniel.leyti
Instagram: instagram.com/daniel.druyen/
Zu meiner Person
Persönliches
- Geb. 25.01.1996 in Düsseldorf
- Studierender der Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen
- Fach- und Vertretungslehrer an der Franz-Vaahsen-Schule in Düsseldorf-Wittlaer
- Leidenschaftlicher Klavier-, Schach- und Badmintonspieler
- Unterstützer der Fortuna Düsseldorf auswärts und zuhause
- Lerne gerne neue Sprachen und Kulturen kennen (aktuell Deutsche Gebärdensprache auf B1-Niveau)
Ehrenamtliches (nicht politisches) Engagement und Mitgliedschaften
- SG D´dorf-Unterrath Abteilung Badminton (Sportwart*in)
- OSC Düsseldorf (Kinder- und Jugendtrainer*in)
- Katholische Junge Gemeinde Düsseldorf-Stockum (Betreuer*in auf Kinder- und Jugendfreizeiten)
Grünes Engagement
- Seit 2016 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen
- 2016 – 2017 Sprecher*in der Jungen Grünen Essen
- 2016 – 2018 Beisitzer*in im Vorstand von Bündnis 90/Die Grünen Essen
- 2017 – 2018 Sprecher*in der Grünen Jugend Ruhr
- 2018 – 2019 Sprecher*in der Jungen Grünen Essen
- Alter:
- 24
- Geschlecht:
- Männlich
- Stadtbezirksgruppe:
- 7
- Politik-Schwerpunkte:
- Förderung ehrenamtlicher Arbeit, nachhaltige Stadtentwicklung, Sport, Bildung