Antragsteller*in: | Klaus Kurtz |
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Status: | Zurückgezogen |
RRL1: Bewerbung Ratsreserveliste Klaus Kurtz
Selbstvorstellung
Nachhaltige Entwicklung wird aktuell zu dem Megatrend der nächsten Jahrzehnte, in allen (!) politischen Handlungsfeldern. Dieses inzwischen 30 Jahre diskutierte, immer wieder aktualisierte und in Teilen erfolgreich umgesetzte Konzept gesellschaftlicher Entwicklung (Agenda 21, Millenniumsentwicklungsziele, UN-Agenda 2030) prägt zunehmend die gesellschaftspolitische Debatte und das politische Geschehen. Dafür haben wir als GRÜNE mit unserer Politik einen nicht unerheblichen Beitrag in Deutschland geleistet.
Die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ist ein „Zukunftsvertrag“ für unsere Welt, eine Blaupause bzw. ein Kompass für konkretes Handeln auf allen politischen Ebenen. Die internationale Staatengemeinschaft drückt mit der Agenda 2030 ihre Überzeugung aus, dass sich die globalen Herausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Diese Ziele passen hervorragend zu unserer aktuellen Debatte zum neuen Grundsatzprogramm der Partei und zu dem, was wir in unserer Stadt politisch bewegen.
Wichtige gesellschaftliche Akteure, u.a. inzwischen auch explizit einflussreiche Wirtschaftsvertreter*innen und -verbände, positionieren sich im Sinne der Nachhaltigkeitsziele, fordern von der Politik dafür verlässliche Rahmenbedingungen oder richten ihr Handeln bereits danach aus. Viele positive Beispiele, auch in Düsseldorf, zeigen, dass z.B. nachhaltigere Produktion, Mobilität, Bauen und Konsum, aber auch in der Bildung schon heute möglich ist und gelebt wird. Solche Nachhaltigkeitsbeispiele will ich als Ratsmitglied weiter befördern.
Das alte Motto „Global denken – lokal handeln“ betont die Rolle der Kommunen für den gesellschaftlichen Wandel. Das Motto ist für mich daher hochaktuell und ich möchte mithelfen, dass sich die Landeshauptstadt, auch international, als nachhaltige Kommune im Sinne der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN-Agenda 2030 positioniert, entwickelt und in die TOP-Liga der nachhaltigen Städte aufsteigt.
Deshalb engagiere ich mich in der AG Nachhaltige Kommune im Kreisverband Düsseldorf. Wir arbeiten derzeit an einer Analyse, wie nachhaltig die Landeshauptstadt aufgestellt ist. Es zeigen sich Licht und Schatten. Unsere Analyse soll Grundlage sein für zukünftige Ratsinitiativen und politische Aktionen, die nachhaltige Entwicklung zu einem bedeutsamen Leitprinzip der kommunalen Politik werden lassen.
Meine Arbeitsschwerpunkte in der zukünftigen Ratsfraktion würde ich deshalb in den Bereichen Bildung, Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung als Querschnittsaufgabe sehen.
Beruflicher Hintergrund
Geboren 1953 und zur Schule gegangen in Neuss. Nach Studium und zweite Ausbildungsphase als Lehrer (Geschichte/Politik, Deutsch und Kunst), Lehrtätigkeit an verschiedenen Schulen in Neuss und Düsseldorf, darunter 25 Jahre Engagement für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Hulda-Pankok-Gesamtschule, dort auch Leitung des naturnahen Schulgartens, Pensionierung im Sommer 2018. Aktuelle berufliche Tätigkeit: Senior-Experte für Fortbildung, (Schul-)Beratung, Evaluation im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung , Zertifizierung außerschulischer Bildungseinrichtungen, Mitarbeit in der BNE-Kommission des Schulministeriums NRW, journalistische Tätigkeit.
Politische Biographie
Mit 16 Jahren erste politische Erfahrungen im damaligen Schüler-SDS, als gewähltes studentisches Mitglied in der Fachschaft und später auch als Vertreter im AStA der Hochschule, Gründungsmitglied der gewerkschaftlichen Hochschulgruppe und seitdem Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft in den Stadtverbänden Neuss und später Düsseldorf, zeitweilig Personalrat, lange Jahre in der Friedensbewegung (auch im Koordinierungsgremium der Düsseldorfer gegen Atomraketen), dann als Teilnehmer, manchmal MItorganisator vieler Aktionen der Anti-AKW- und Umweltbewegung, Engagement in Bürgerinitiativen (Rettet Bilk e.V. - gegen Gentrifizierung, hier auch im Vorstand) bzw. Vereinen (Heinrich-Heine-Salon e.V., Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule e.V., Wald am Rhein e.V., hier 1. Vorsitzender, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V., BiWiNa – Initiative zur Förderung der Wirtschaftskompetenz im Sinne nachhaltiger Entwicklung e.V., campact e.V.).
Lange Jahre Wähler der GRÜNEN, seit dem 18.11.2010 Mitglied der GRÜNEN.
- Mitarbeit in der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung
- Sprecher der AG Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung
- Sprecher der AG Nachhaltige Kommune im KV Düsseldorf
- Sachkundiger Bürger im Umweltausschuss (Vertreter)
- Sachkundiger Bürger im Nachhaltigkeitsbeirat (Vertreter)
Persönliche Motivation für die Ratstätigkeit
Mein Interesse bzw. meine Qualifikation für das Thema nachhaltige Entwicklung und Bildung, um die ich mich in der nächsten Ratsperiode besonders kümmern möchte, ist teilweise beruflich begründet (praktische Erfahrung in schulischer Bildung, 19 Jahre Arbeit als Koordinator des Schulnetzwerks Bildung für nachhaltige Entwicklung im Umweltamt Düsseldorf, zeitweise auch tätig für Landesbehörden und Ministerien, z.B. als Mitautor der Rahmenvorgabe Verbraucherbildung, der BNE-Landesstrategie, der BNE-Leitlinie für schulische Lehrpläne, bei der Entwicklung von BNE-Zertifizierungsverfahren für Bildungseinrichtungen usw.).
Aber auch persönlich treiben mich die Themen Nachhaltige Entwicklung und Bildung um. Als Gründungsmitglied der Lokalen Agenda 21 in Düsseldorf habe ich mich auch ehrenamtlich für Kommunale Nachhaltigkeit engagiert und viele noch heute erfolgreiche Projekte mit auf den Weg gebracht. Auch die Neugründung als Nachhaltigkeitsbeirat und den Weg zu systematischer Integration von Nachhaltigkeit in der Stadtverwaltung habe ich mitangestoßen und unterstützt. Als Mitglied in der LAG Bildung habe ich mich für Gesamtschulen, moderne Bildungskonzeptionen (hier BNE, Inklusion, neue Lernformen und die Stärkung von Demokratiebildung) und partizipativer Schulentwicklung engagiert.
- Alter:
- 66
- Geschlecht:
- männlich
- Stadtbezirksgruppe:
- 3
- Politik-Schwerpunkte:
- Bildung, Umweltschutz, nachhaltige Entwicklung