Antragsteller*in: | Lukas Mielczarek |
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RRL17: Bewerbung Ratsreserveliste Lukas Mielczarek
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
die Klimakrise, die Mobilitätswende und die Verteidigung einer offenen und solidarischen Gesellschaft werden die bestimmenden Themen für unseren Wahlkampf sein. Insbesondere beim Klimaschutz brauchen wir deutlich mehr Tempo und Entschlossenheit. Dabei sind wir gebunden an den Ratsbeschluss zur Klimaneutralität bis 2035 und an die Verantwortung gegenüber den jüngsten Generationen, die im Rahmen von Fridays for Future immer wieder auf die drohende existenzielle Krise aufmerksam machen.
Als FFF-Aktivist habe ich im vergangenen Jahr Woche für Woche Hunderte bis Zehntausende Menschen auf die Straßen unserer Stadt geholt, Demos und Aktionen organisiert, konsequentem Klimaschutz in Düsseldorf eine laute Stimme gegeben und mich mit Akteur*innen für Nachhaltigkeit, mit Schulen und mit Expert*innen vernetzt. Dabei habe ich festgestellt: Die Menschen in unserer Stadt sind bereit für eine Nachhaltigkeitswende. Jetzt muss die Politik liefern.
Die große Chance nutzen
Mit einem starken Wahlprogramm, einem grünen OB, einer vielfältigen Ratsliste und noch mehr Durchsetzungskraft können wir die Stadt wirksam voranbringen und gemeinsam progressive und faktenbasierte Politik für die und mit den Bürger*innen machen. Und das müssen wir auch. Wir müssen in allen Sektoren radikal CO2 einsparen. Durch die Coronapandemie haben wir wertvolle Zeit verloren, die ökologischen Schalthebel umzulegen, die sich nicht in einem Rebound-Effekt manifestieren darf.
Uns Grünen wird die Kompetenz zugeschrieben, die existenzielle Bedrohung der Klimakrise wirksam anzupacken. Unsere Ideen, Konzepte und unser Know-How werden benötigt, um diese Aufgabe wirksam und sozial gerecht zu bewältigen. Das ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance für unsere Stadt. Wenn wir energieeffizienter leben, unsere Wirtschaft nachhaltig transformieren, überdenken, wie wir uns in Düsseldorf fortbewegen und nachhaltige sowie gesunde Ernährung einfacher machen, ist das ein unglaublicher Gewinn, der die Lebensqualität in unserer Stadt deutlich steigert.
Unser Wahlprogramm 2020 ist radikal-realistisch. Als Mitglied der Schreibgruppe habe ich wochenlang recherchiert, fachpolitische Expert*innen mit ins Boot geholt, wissenschaftliche Ansichten abgeglichen und für ein ambitioniertes Programm gestritten. Mit einem so fundierten Wahlprogramm müssen wir uns nicht verstecken, sondern können selbstbewusst und zielstrebig unsere Visionen einbringen. Ich bin überzeugt von diesem Programm, das auch nach Corona nicht an Aktualität verloren hat. Im Gegenteil: Bei vielen Dingen kann man nur sagen: „Jetzt erst recht!“ Deshalb möchte ich unsere Standpunkte und Forderungen im Stadtrat in die Tat und grüne Politik in die Praxis umsetzen.
Die Menschen wollen Klimaschutz!
Lasst uns die Menschen dort abholen, wo sie sind. Im vergangenen Jahr sind am 20. September 20.000 Menschen in unserer Stadt bei Fridays for Future-Demonstrationen auf die Straße gegangen, um für echten, konsequenten Klimaschutz zu demonstrieren. Die Menschen sind viel weiter als so manche rückwärtsgewandten Kräfte uns das suggerieren wollen – die Coronapandemie hat daran nichts geändert, denn #FlattenTheCurve gilt auch beim Klimaschutz. Die Bürger*innen wollen weniger Plastikmüll. Sie wollen sich sauber und sicher fortbewegen. Die Menschen wollen eine nachhaltige Zukunft für ihre Kinder und sie wollen sich im kühlen Schatten gesunder Bäume an einer grünen, vitalen Stadt erfreuen. Die Menschen sind bereit, das Ihrige zu leisten, um unsere Stadt nachhaltiger zu machen – dabei müssen wir sie tatkräftig unterstützen, Chancen schaffen und Mittel bereitstellen. Augen auf: die Pionier*innen sind überall!
Lehren aus Corona ziehen
Die Coronapandemie hat uns gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt, Solidarität und Rücksichtsnahme in einer Gesellschaft sind. Menschen haben für Angehörige der Risikogruppe eingekauft. Leute allen Alters haben sehr viel entbehrt, um ihre Lieben zu schützen. Junge haben für Ältere eingekauft. Trotz größerer physischer Distanz sind wir als Stadtgesellschaft ein Stück näher zusammengerückt. Lasst uns diese Errungenschaft verteidigen!
Wir haben außerdem gemerkt, welche Menschen unsere Gesellschaft am Laufen halten, die sonst zu wenig im Fokus stehen – Krankenpfleger*innen, Kassierer*innen und viele weitere, die trotz akuter Bedrohungslage Tag für Tag für das Allgemeinwohl ihrer Arbeit nachgegangen sind. Es ist essentiell, dass diese Menschen Unterstützung, Wertschätzung und vor allem dauerhaft würdigere Arbeitsbedingungen erhalten – es darf nicht beim abendlichen Applaus bleiben. Darauf müssen wir – wo immer möglich – hinwirken. Die Menschen, die am meisten von coronabedingten Konjunkturfolgen betroffen sein werden, wollen keine nationalistischen Sprüche als Antwort, sondern echte Gerechtigkeit und eine Politik mit Ohr und Verstand.
So können wir noch weit mehr aus der Coronakrise lernen und mit einem neuen Blick auf die Aufgaben des Politikbetriebs an sich schauen. Es geht um das politische Wirken mit dem Wohlergehen des Menschen als sein Zentrum - gesundheitlich, finanziell, sozial, ökologisch. Das ist auch der Grund, warum die Schaffung von guten Arbeitsbedingungen, klimafreundliche Investitionen und Auflagen sowie umfassende Konjunkturpakete Hand in Hand gehen und zusammen gedacht werden müssen. Wir Grüne treten dafür an, die Stadt nicht nur unmittelbar nach der Pandemie sondern auch weit darüber hinaus für die Bürger*innen lebenswert zu machen – näher, öffentlicher, agiler und krisenbeständiger.
Deswegen darf unsere Antwort auf die Coronapandemie nur die eine sein: Jetzt erst recht! Ein massiver Ausbau der Radinfrastruktur, Coronahilfen mit ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen hin zur ökologischen Transformation der Wirtschaft und Homeoffice als Chance, Bürogebäude zum Wohnraum umzunutzen. Auf geht‘s!
Grün denken heißt, der Jugend zuzuhören
Als Jugendratsmitglied habe ich viele wirksame Impulse für ein nachhaltigeres Düsseldorf setzen können. Ich habe mich mit meinen Kolleg*innen öffentlichkeitswirksam mit unseren Forderungen für den neuen Luftreinhalteplan eingebracht und zahlreiche Anträge, wie die Umsetzung der Mülltrennung in Ämtern oder ein Verbot der Gasheizpilze in der Altstadt, gestellt. Auch der Klimanotstandsantrag ist im Jugendrat entstanden. Damit ist klar geworden: Jugendliche wollen sich einsetzen und ihr Engagement ist eine Bereicherung für den politischen Betrieb in Düsseldorf. Ich möchte meine kommunalpolitische Arbeit im Stadtrat noch wirksamer fortsetzen und gleichzeitig Jugendliche noch stärker an allen politischen Entscheidungen beteiligen. Generationengerechtigkeit werden wir nur durch Kooperation von Jung und Alt erreichen.
Ich möchte mich mit viel Engagement und Freude für die Grüne Sache und eine lebenswerte Stadt einsetzen und stehe für einen starken Wahlkampf zur Verfügung. Deshalb kandidiere ich auf Platz 2 der Ratsliste und würde mich sehr über Eure Stimme und Euer Vertrauen freuen!
Eurer Lukas
Beruf
• Student (Bachelor Computerlinguistik) an der Heinrich-Heine-Universität
• Stipendiat bei der Heinrich-Böll-Stiftung
Herkunft
• Geboren in Düsseldorf
• Herkunft Deutsch/Polnisch
Politisches & Ehrenamt
• Seit 2017 Mitglied der Jungen Grünen und Anfang 2018 Mitglied der Grünen
• Seit Ende 2018 LDK-Delegierter für den Grünen Kreisverband
• Mitglied der Schreibgruppe für das Wahlprogramm 2020
• 2016-heute Mitglied im Düsseldorfer Jugendrat
◦ 2018 Sprecher, seit Anfang 2020 stellvertretender Sprecher
◦ Mitglied u.a. im Umweltausschuss, Verkehrsausschuss, Ausschuss für öffentliche Einrichtungen und in der Bezirksvertretung
• 2019 - 2020 bei Fridays for Future Düsseldorf
• Engagement im Verein LEBENSzeichenAfrika e.V.
Hobbys
• Demos organisieren und daran teilnehmen
• Sprachen lernen, Musik, Natur
Kontakt
• Mail: mielczarek@jugendrat-duesseldorf.de
• Facebook: facebook.de/lukas.pl.520
- Alter:
- 20
- Geschlecht:
- männlich
- Stadtbezirksgruppe:
- 6
- Politik-Schwerpunkte:
- Klima- und Umweltschutz, Mobilität, Jugendbeteiligung, Digitalisierung