Antragsteller*in: | Leonie Tonsen |
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RRL15: Bewerbung Ratsreserveliste Leonie Tonsen
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
In unserer nächsten Ratsfraktion möchte ich mich vor allem für soziale Gerechtigkeit, faires Leben in Vielfalt, überzeugende Digitalisierung und eine zügige Verkehrswende einsetzen. Weshalb mir diese Themen (auch grade jetzt) wichtig sind, seht ihr unten.
Über mich
- Ich bin 35, aufgewachsen in Steinhagen bei Bielefeld,
- seit 2006 Wahldüsseldorferin und in Bilk zuhause.
- Studium: Philosophie (Schwerpunkt Ethik), Kommunikations- und Medienwissenschaften, aktuell promovierend.
- 2012-2017 aktives Mitglied in der Piratenpartei: vor allem Öffentlichkeitsarbeit, AG Migration/Asyl (zeitweise Bundesthemenbeauftragte), Gründung des NRW Arbeitskreises für Flucht, inkludierende Integration und Asyl.
- 2016/2017 für die Piratenfraktion im Landtag: Fachreferentin im Ausschuss für Familie, Kinder und Jugend, Teil des Kampagnenteams für fahrscheinlosen ÖPNV.
- Seit 2018 Mitglied bei den GRÜNEN:
- Hauptsächlich in der AG MiG aktiv, die meine Kandidatur unterstützt. In den letzten Monaten habe ich an den entsprechenden Kapiteln unseres Wahlprogramms mitgearbeitet, ab jetzt bin ich mit dabei, den Wahlkampf für die Grüne internationale offene Liste (Integrationsrat) zu organisieren. Sonst in der AG gegen Rechts, der LAG Frauen.
Ich bewerbe mich für Platz 9 der Ratsreserveliste und den Wahlkreis 17 (Oberbilk Südost).
Themen und Ziele
1. GRÜNE sind Vorbild und Vorreiterin in Sachen Geschlechtergerechtigkeit. Ich möchte dafür sorgen, dass wir das gleiche Level im Umgang mit Menschen unterschiedlicher Herkünfte/Hautfarben erreichen. So, wie wir Frauenpolitik nicht ohne Frauen beschließen und umsetzen können, können wir bei Themen wie Antidiskriminierung und Integration nicht nur wohlwollend im Sinne der betroffenen Gruppen mutmaßen, sondern müssen dafür sorgen, sie einzubinden. Ich möchte mit der Fraktion bisher unterrepräsentierte Teile der Stadtgesellschaft erreichen und Formate realisieren, in denen sich bereits aktive Migranten- und Neue Deutsche Organisationen direkt Gehör verschaffen und einbringen können.
Außerdem ist mir wichtig, dass wir als verlässliche Partnerin gegen Rassismus auftreten und wahrgenommen werden. Als Woman of Colour, die sich schon länger wissenschaftlich und politisch mit dem Thema beschäftigt, bringe ich besonderes Bewusstsein für die institutionellen und mitunter unbeabsichtigten Formen mit.
2. Corona macht unsere Programmpunkte zur digitalen Transformation nur relevanter: Lasst uns den Schwung nutzen! Viele Menschen sammeln grade Erfahrungen, an die wir gut anknüpfen können. Um mit Informations- und Beteiligungsformaten auch Menschen zu erreichen, die Präsenzveranstaltungen aus unterschiedlichsten Gründen fernbleiben.
Beim Ausbau des Angebots möchte ich mit sicherstellen, dass weder Datenschutz und Barrierefreiheit in der Eile verlorengehen, noch finanziell Schlechtgestellte abgehängt werden. Das gilt vor allem für Schüler*innen. Soziale Herkunft wirkt sich schon bisher gewaltig auf den Bildungserfolg und das weitere Leben aus – Alternativen zur normalen Beschulung dürfen hier nicht zu noch stärkerer Ungleichheit führen.
3. Auch in anderen Bereichen ist mir wichtig, soziale Folgen der Corona-Entwicklungen im Blick zu behalten:
- Wie geht es Menschen in problematischen Familienverhältnissen?
- Werden Kindeswohlgefährdungen weiterhin erkannt, brauchen z.B. Frauen, LGBTQ zusätzliche Unterstützungsangebote?
- Wie lassen sich Infektionsrisiko/ Quarantänebelastung in Geflüchtetenunterkünften verringern?
- Was brauchen die zivilgesellschaftlichen Initiativen und Einrichtungen, um weiter für Mitglieder und Hilfesuchende da zu sein?
4. Noch sind im Park Basketballkörbe und Tore abmontiert, Treffs und Veranstaltungen pausieren. Spätestens im heißen Sommer werden wir merken, dass wir uns unter Social-Distancing-Bedingungen zusätzliche Gedanken um clevere und faire Nutzung des öffentlichen Raums Gedanken machen müssen. Viel Luft nach oben ist da noch bei der Beschleunigung der Verkehrswende: Städte auf der ganzen Welt preschen grade mit eindrucksvollen Sofortmaßnahmen vor.
Diese Chance will ich nicht verpassen, sondern im Rat mit dafür sorgen, dass Düsseldorf vorn dabei ist: Weniger Platz an Autos verschenken, mehr Raum für Freizeit, Fußgänger*innen, Rollstuhlfahrer*innen und Radverkehr.
Herzliche Grüße
Leonie
Mail: leonie.tonsen@gmail.com
Twitter: @CptLeto
- Alter:
- 35
- Geschlecht:
- Weiblich
- Stadtbezirksgruppe:
- 3
- Politik-Schwerpunkte:
- Gelebte Vielfalt, Integration, Soziales, Digitalisierung, Verkehrswende