Veranstaltung: | Mitgliederversammlung am 20. November 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 5. Verschiedenes |
Antragsteller*in: | Günther Bunte-Esders, Diana Hein, Kira Heyden, Karin Trepke, Uwe Marold Warnecke |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 09.11.2021, 14:46 |
V1: „Nach dem Wahlkampf ist vor dem Wahlkampf“
Antragstext
Der Kreisvorstand wird gebeten, auf einer analogen Mitgliederversammlung bis
einschließlich Januar 2022
- ihm vorliegende Auswertungen des Wahlverhaltens betreffend unsere Partei
vorzustellen und dabei insbesondere das Thema der Wähler*innen „Ü60“
aufzugreifen und
- ausreichend Raum zur Diskussion der Stärken und Schwächen des
Bundestagswahl-
kampfs in Kreisverband zu bieten und
- Forum und Struktur für die sich daraus ergebenden Vorschläge und Wünsche
der
Mitglieder für einen noch besseren Landtagswahlkampf zu bieten.
Begründung
Das Wahlergebnis von Bündnis 90 / Die Grünen bei der Bundestagswahl am 26.09.2021 ist
bundesweit hinter den Erwartungen vieler Mitglieder und Beobachterinnen zurück geblie-
ben. Mit mehr als 21 Prozent der Zweitstimmen ist das Ergebnis innerhalb Düsseldorfs
zweifelsfrei beachtlich und erfreulich, gerade angesichts des angespannten politischen
Klimas und der pandemiebedingten Einschränkungen. Ohne die harte Arbeit der wahl-
kämpfenden Mitglieder, des Vorstands und der Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle wäre
dieser Erfolg nicht möglich gewesen.
Viele in diesem Wahlkampf Engagierte haben indes den Eindruck, dass der Wahlkampf an
der einen oder anderen Stelle noch besser hätte laufen können. Dieser Eindruck beruht auf
den unterschiedlichen subjektiven Erfahrungen im Wahlkampf, aber auch auf einem Blick
auf die Wählerstatistik.
Dabei fällt beispielsweise auf, dass in der Generation „Ü60“ der grüne Wahlerfolg –
jedenfalls soweit die bundesweiten Zahlen bekannt sind –deutlich unter dem Bundes-
durchschnitt liegt. Dies obwohl das grüne Wahlprogramm sicherlich keines ist, das den
Interessen der Generation Ü60 generell zuwider läuft. Vielmehr scheint sich die Generation
Ü60 nicht genügend angesprochen gefühlt zu haben. Der relative Wahlerfolg bei den
jüngeren Generationen hat zwar das passable Gesamtergebnis erst möglich gemacht und
soll in seiner Bedeutung keinesfallsgeschmälert werden. Angesichts der demografischen
Verhältnisse scheint es aber unumgänglich, vor allem auch die Generation Ü60 vom Wählen
von der Grünen zu überzeugen, will man noch bessere Ergebnisse erzielen. Deshalb sollte,
nicht nur aber auch, der Wahlkampf vor Ort diese Wählergruppe noch besser ansprechen.
Konkrete Ideen für diese Ansprache sind bei der Schwarmintelligenz einer grünen
Mitgliederversammlung durchaus zu erwarten.
Die noch frischen Erfahrungen, die die Wahlkämpfer*innen in den Monaten vor der
Bundestagswahl gemacht haben, bieten eine gute Gelegenheit, auch umfassend über
Vorschläge für Verbesserungen und mögliche Kritikpunkte zu beraten. Dies natürlich mit
dem kurzfristigen Ziel eines erfolgreichen Landtagswahlkampfes. Zugleich wäre es ein
Zeichen der Anerkennung der wahlkämpfenden „Basismitglieder“, auf ihre Meinung und
Ideen zu hören. Dies gilt sowohl für die vielen engagierten Neumitglieder als auch für die
langjährigem treuen Wahlkämpfer*innen, die alle ihre verschiedenen Blickweisen und
Erfahrungen einbringen könnten.
Es sind dabei viele Anregungen zu erwarten, beispielsweise zu Wahlkampfformaten und -
plattformen, Kommunikation und Vernetzung zwischen den Wahlkämpfer*innen und
Organisator*innen des Wahlkampfs oder Transparenz für wahlkampfwilligeMitglieder. Diese
sollten nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern konstruktiv aufgenommen und
gegebenenfalls umgesetzt werden.
Unterstützer*innen
Zustimmung
- Saliha Ouammar
Änderungsanträge
- V1-001 (Vorstand (dort beschlossen am: 16.11.2021), Eingereicht)
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