Status: | Beschluss |
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Beschluss durch: | Mitgliederversammlung |
Beschlossen am: | 07.03.2020 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Regionale Zusammenarbeit
Text
Regionale Zusammenarbeit auf Augenhöhe: Düsseldorf steht nicht für sich allein
und darf sich selbst nicht genug sein. Die Stadt und ihre Bürger*innen sind mit
der nahen und weiteren Region eng vernetzt. Tourist*innen, die Düsseldorf
besuchen, zieht es ins Neandertal oder auf die Museumsinsel Hombroich. Menschen
die in Mettmann oder Hilden leben, arbeiten in der Hafencity und Firmen, die in
Düsseldorf produzieren, versuchen möglichst viel ihrer Gewerbesteuern in die
benachbarte Steueroase Monheim zu schieben.
Die regionale Zusammenarbeit war viele Jahre geprägt von Konkurrenz,
individueller Standortpolitik und mehr oder weniger freundlichem Nebeneinander.
Diese Zeiten sind vorbei. Die Stadt Düsseldorf sucht immer öfter die
Zusammenarbeit auf Augenhöhe, gerade in der Verkehrspolitik. Neue Kooperationen
wurden geschaffen, wie die zwischen Mettmann, Düsseldorf und Neuss.
Zusammen schafft man mehr – auch in der Region
Doch die Zusammenarbeit muss jenseits des Atmosphärischen endlich konkreter
werden. Aufgaben und Instrumente sind zahlreich. Wir GRÜNEN Düsseldorf wollen
ein Zwei-Schichten-Modell, damit den unterschiedlichen Bedürfnissen der direkten
Nachbarschaft und der weiteren Region ein Rahmen gegeben werden kann.
Ausgangspunkte sind dafür die Kooperation zwischen Mettmann, Düsseldorf und
Neuss einerseits und die Metropolregion andererseits.
Für die Kooperation zwischen Mettmann, Düsseldorf und Neuss braucht es in jedem
Ressort Zuständige für die Regionale Zusammenarbeit, damit die politischen
Vereinbarungen, die getroffen werden, auch in konkrete Verwaltungsarbeit
übersetzt werden können. Die Kooperation muss politisch besser begleitet und die
Umsetzung kontrolliert werden.
Doch auch darüber hinaus müssen Zusammenarbeit und Kooperation verstetigt und
ausgebaut werden. Denn nur gemeinsam mit anderen können wesentliche Aufgaben in
der Metropolregion Rheinland angegangen werden.
Mit einem regionalen Flächennutzungsplan schaffen wir eine gemeinsame
Grundlage für sinnvolle Wohnungspolitik, zukunftsfähige
Gewerbeansiedlungen und effektiven Naturschutz in der Region.
Es braucht einen gemeinsamen Verkehrsentwicklungsplan für die Region statt
kommunalem Nebeneinander
Kooperative wirtschaftliche Entwicklung der Region durch Absprachen zur
Gewerbesteuer und Ansiedlungen ersetzen regionales Steuerdumping und eine
Standortpolitik, die an den Stadtgrenzen aufhört.
Handwerkerhöfe können helfen, Handwerksbetriebe in der Region zu halten -
dem Preisdruck auf dem Immobilienmarkt zum Trotz.
Eine touristische Vermarktung der Region stärkt diese als Urlaubsziel und
hält Arbeitsplätze in der gesamten Region.
Gemeinsames Anwerben von EU-Mitteln für die Wirtschaftsförderung
ermöglicht der Region, zukunftsfähige Industrie anzusiedeln und zu halten
Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs)
- 9 Industrie, Innovation und Infrastruktur
- 17 Partnerschaften zur Erreichung der Ziele