Veranstaltung: | Mitgliederversammlung am 20. November 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.4.4 Wahlkreis 41: Düsseldorf II (Osten) |
Antragsteller*in: | Lukas Mielczarek (KV Düsseldorf) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 16.11.2021, 02:12 |
BEW5: Lukas Mielczarek
Selbstvorstellung
Den digitalen Wandel gestalten.
Die Klimakrise bekämpfen.
Liebe Freund*innen,
mein Name ist Lukas Mielczarek, ich bin 21 Jahre alt und schließe gerade meinen Bachelor in Computerlinguistik an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ab.
Ich bin seit 2016 kommunalpolitisch aktiv – zunächst als Jugendratsmitglied und -sprecher sowie seit der Kommunalwahl 2020 als Ratsherr im Düsseldorfer Stadtrat. Dort engagiere ich mich ehrenamtlich als umweltpolitischer Sprecher und als Mitglied der Ausschüsse für Verkehr und für Digitalisierung.
Mein Zugang zur Politik war durch die Fridays for Future-Proteste für konsequenten Klimaschutz geprägt, die ich in Düsseldorf maßgeblich mitorganisiert habe. Woche für Woche sind wir mit tausenden jungen Menschen zum Landtag gezogen, um für den Erhalt unser aller Lebensgrundlagen und gegen die kurzsichtige Politik der Landesregierung zu demonstrieren.
Das Land muss die Kommunen besser unterstützen
Als Ratsherr arbeite ich nun aktiv daran, diese Anliegen lokal umzusetzen und treibe den Klimaschutz in Düsseldorf mit an – denn die Zeit drängt. Ich war mit vielen anderen Engagierten dafür mitverantwortlich, dass wir den Klimanotstand ausgerufen und uns dazu verpflichtet haben, bis 2035 klimaneutral zu werden. Mit unserem 60 Millionen-Programm und unserer ambitionierten Solarinitiative machen wir Tempo beim kommunalen Kampf gegen die Klimakrise.
Warum möchte ich angesichts dieser Aufgabe vor Ort jetzt im Landtag mehr Verantwortung übernehmen?
Ich habe während meiner lokalen Arbeit festgestellt, dass wir in Düsseldorf an vielen Stellen von den Regelungen auf Landesebene abhängig sind. Klimaschutz findet vor Ort statt, wird aber durch die Rahmenbedingungen ausgebremst oder sogar aktiv behindert. In einer progressiven Landesregierung mit starken Grünen haben wir die Chance, das zu ändern.
Wichtig ist dabei einerseits, dass den Kommunen die Werkzeuge an die Hand gegeben werden, Klimaschutz besser umsetzen zu können. Ein Beispiel ist die Solarpflicht für alle Neubauten durch eine Überarbeitung der Landesbauordnung.
Andererseits ist besonders die Sicherheit bei der Finanzierung des Klimaschutzes von großer Bedeutung. Schon jetzt haben wir in NRW einen Investitionsstau von 27 Milliarden Euro bei 6 Milliarden Euro nicht kompensierten Mindereinnahmen aufgrund der Coronapandemie. Selbst wir hier in Düsseldorf als traditionell gewerbesteuerstarke Kommune werden angesichts der Einnahmeausfälle Schwierigkeiten bekommen, die dringend notwendigen Investitionen in unser aller Zukunft zu stemmen. Viele kleinere Kommunen sind zum Teil seit Jahrzehnten in der Haushaltssperre. Das Land muss deshalb für eine wirksame Finanzierung des Klimaschutzes vor Ort sorgen, der unser Bundesland in die Klimaneutralität führen wird.
Daher bin ich davon überzeugt, dass kommunalpolitische Kenntnis für die Arbeit im Landtag fundamental wichtig ist. Mir geht es darum, diese so zentrale Verbindung zu spannen und mich mit meiner kommunalen Erfahrung dafür stark zu machen, dass die Rahmenbedingungen für konsequenten Klimaschutz vor Ort besser werden.
Raus aus der Black Box „Neuland“
Doch nicht nur der Klima- und Umweltschutz stellt alle Teile unserer Gesellschaft vor gewaltige Herausforderungen. Die digitale Transformation, mit der ich mich akademisch beschäftige, erfordert genauso unsere geballte grüne Gestaltungskraft.
Spätestens mit Ausbruch der Pandemie haben wir bemerkt, wie essentiell eine gut ausgebaute Breitbandinfrastruktur ist. Doch die Warnzeichen, dass wir ihr längst nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt hatten, waren viel früher da – sie haben Schwarz-Gelb nur nicht interessiert. Dabei ist es eine Frage der Gerechtigkeit, dass Menschen auf dem Land genauso die Möglichkeit haben, Beruf und Familie im Homeoffice zu vereinbaren und dass mittelständische Betriebe nicht dazu gezwungen werden, wegzuziehen, weil die Netzanbindung ein einziger Flaschenhals ist.
Gerade auf Landesebene ist darüber hinaus auch Datenschutz ein brandheißes Thema. Innenminister Reul hat mit der Palantir-Software gerade ein Programm bei der Polizei eingeführt, das die Massenauswertung auch externer Datenbanken – selbst sozialer Netzwerke – ermöglicht. Das stellt einen schwerwiegenden Bruch des Datenschutzrechts dar. Es ist ein fataler Schritt hin zur anlasslosen Nutzung und Verknüpfung gewaltiger Mengen personenbezogener Daten durch das Land.
Die Landesregierung hat damit bewiesen, keinen Respekt vor den persönlichen Daten der Bürger*innen zu haben. Für uns als Grüne ist hingegen klar: Unsere Digitalpolitik setzt auf Transparenz, Datenschutz und Verhältnismäßigkeit!
Alles, was Düsseldorf zu bieten hat
Unser Ostwahlkreis ist äußerst vielschichtig. In der Kiefernstraße werden wir mit anderen Themen punkten müssen, als im wohlhabenden Ludenberg. In Eller auf dem Gertrudisplatz zu stehen, ist naturgemäß etwas anderes als mit dem Pop-Up-Stand im Zoopark aufzutauchen.
Im Wahlkreis findet man alles, was Düsseldorf zu bieten hat: Eine große Bandbreite an bürgerlichen Gegenden, Arbeiter*innenvierteln und studentischen Quartieren. Ich will die Auszubildende in Flingern-Süd, die monatelang eine Wohnung gesucht hat, von unseren Ideen für bezahlbaren Wohnraum überzeugen. Die Eltern in Gerresheim, deren Kinder in der Grundschule von Unterrichtsentfall wegen Lehrer*innenmangel geplagt werden, möchte ich für unsere grüne Schulpolitik begeistern.
Als Euer Kandidat werde ich im gesamten Wahlkreis präsent sein und mich der Herausforderung stellen, mit einem leidenschaftlichen Wahlkampf nicht nur in traditionell ohnehin schon grünen, urbanen Ecken zu überzeugen.
Die Zeit ist reif
Grüne Politik ist eine Politik des guten Lebens für alle Menschen in diesem Land. Eine Politik, die heute schon die Herausforderungen von morgen mitdenkt, die jungen Menschen deshalb Verantwortung gibt, die die Klimakrise konsequent bekämpft und den digitalen Wandel unserer Gesellschaft aktiv gestaltet, statt ihn nur zu verwalten.
Mit einem konsequenten Plädoyer für grüne Klima- und Digitalpolitik konnte ich im März bereits
das Vertrauen der Grünen Jugend NRW gewinnen. Wenig später habt Ihr mir Eure Unterstützung in Form des zweiten offenen KV-Votums ausgesprochen. Mit diesem Vertrauen konnte ich mich erfolgreich um das 6. offene Votum im Bezirksverband Niederrhein-Wupper bewerben. Mit Eurer Unterstützung möchte ich einen engagierten Wahlkampf im Düsseldorfer Osten liefern und für ein starkes Grünes Ergebnis kämpfen.
Viele Grüße
Euer Lukas
Über mich
Ich wurde in Düsseldorf geboren und bin zweisprachig aufgewachsen. In meiner Freizeit höre eine bunte Mischung verschiedener Musikgenres, bin gerne in der Natur, besonders bei meiner Familie in Polen, und fahre viel Rad.
Bachelor Computerlinguistik Heinrich-Heine-Universität
2018 – heute
Praktikum in einem Tech-Startup, Entwicklung von Chatbots
August – September 2021
Jugendrat Düsseldorf
2016 – 2021
Ratsherr, Umweltausschuss und Digitalisierungsausschuss
2020 – heute
Aktivist bei Fridays for Future Düsseldorf
2019 – heute
Kontakt
E-Mail: lukas.mielczarek@gruene-duesseldorf.de
Mobil: 0151 56848709
Facebook: lukas.pl.520
Twitter: @lu_mielczarek
Instagram: lu_mielczarek
- Alter:
- 21
- Geschlecht:
- männlich
- Geburtsort:
- Düsseldorf
- Stadtbezirksgruppe:
- 6