Veranstaltung: | Mitgliederversammlung am 20. November 2021 |
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Tagesordnungspunkt: | 2.4.6 Wahlkreis 43: Düsseldorf IV (Süden) |
Antragsteller*in: | Yousra El Makrini (KV Düsseldorf) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.11.2021, 22:31 |
BEW8: Yousra El Makrini
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
vor einigen Monaten habe ich Euch um Euer Vertrauen für ein Kreisverbandsvotum gebeten und freue mich nach wie vor sehr über Eure Unterstützung.
Nun möchte ich gerne darauf aufbauen und kandidiere für den südlichen Direktwahlkreis.
Keine Politik ohne soziale Gerechtigkeit
Die nächste Landtagswahl bietet NRW die Chance für einen Aufbruch und die Möglichkeit Politik für alle Bürger*innen zu machen.
Die soziale Ungleichheit ist in den letzten knapp zwei Jahren, die von der Pandemie geprägt waren, noch größer geworden. Die Kurzarbeit hat massiv zugenommen und betraf vor allen Dingen Menschen mit geringem Einkommen, die beispielsweise für Leiharbeitsfirmen oder im Gastgewerbe tätig sind. Verstärkt wird diese Ungleichheit auch dadurch, dass seit Pandemiebeginn die Dispozinsen beim Kontoüberzug bei vielen Banken angestiegen sind.
Die schwarz-gelbe Landesregierung scheint sich nicht daran zu stören, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter öffnet.
Dem werden wir entgegenwirken! Soziale Gerechtigkeit muss deshalb als Querschnittsaufgabe begriffen und in allen Bereichen mitgedacht werden.
Diskriminierung bekämpfen
Unser grünes Profil ist sozial und ökologisch. Es gilt sozial benachteiligte Menschen zu entlasten, indem wir unter anderem eine kostenlose Nutzung des ÖPNVs bei Erhalt von Sozialleistungen ermöglichen, den sozialen Wohnungsbau stärken und uns dafür einsetzen, dass die Kosten für dringend notwendige energetische Sanierungen von Gebäuden nicht auf die Mieter*innen abgewälzt werden.
In Düsseldorf leben aktuell 1300 Menschen in kommunalen Obdächern, doch ist bei Wohnungslosigkeit von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, da unter anderem viele Frauen sich nicht in die Tagesstätten oder Notschlafstellen trauen.
Damit niemand mehr ohne Wohnung sein muss, ist ein flächendeckender Ausbau von Housing-First-Projekten ein wichtiger Schritt, um gegen soziale Ungerechtigkeit anzukämpfen.
Um Doppeldiskriminierungen – zum Beispiel bei migrantischen Arbeiter*innen, die von Klassismus und Rassismus betroffen sein können - entgegenzutreten, werde ich mich unter anderem für die Errichtung einer Landesantidiskriminierungsstelle einsetzen.
Darüber hinaus ist eine Erweiterung der Fortbildungsmöglichkeiten für Angestellte des öffentlichen Dienstes zu Themen wie Antidiskriminierung oder interkulturelle Kompetenzen erforderlich. Daran möchte ich mit meinem Wissen mitwirken. Durch den Verein be your future e.V., dessen Gründung ich begleitet habe, konnte ich bereits Erfahrungen in der Antidiskriminierungsarbeit sammeln. Heute widmet sich dieser erfolgreich Projekten und Workshops zu Themen wie Antirassismus und Queerfeminismus.
Der Pandemie entgegenwirken
Als angehende Apothekerin habe ich während und nach Abschluss meines Pharmaziestudiums bereits in verschiedenen medizinischen Einrichtungen gearbeitet und dort die soziale Ungleichheit unseres Gesundheitssystems miterlebt.
Menschen aus ärmeren Verhältnissen erkranken häufiger und schwerer. Das hat uns auch die Pandemie noch einmal unzweifelhaft vor Augen geführt.
Risikofaktoren wie Diabetes und chronische Lungenerkrankungen führen zu einem schweren Verlauf bei einer Covidinfektion und sind häufig mit dem sozialen Status verbunden.
Seit Monaten können wir beobachten, dass die Impfbereitschaft sinkt, wohingegen
die Inzidenzwerte, die Hospitalisierungsrate und damit auch die Unsicherheit weiter ansteigen.
Doch anstelle einer klaren Regierungslinie, die den Empfehlungen der Wissenschaft folgt, wurde von der Regierung unter Armin Laschet mit frühzeitigen Öffnungen Wahlkampf betrieben.
Um einen effektiven Schutz vor gesundheitlichen Gefahren gewährleisten zu können, brauchen wir ein niedrigschwelliges Gesundheitssystem.
In der Pandemie haben wir gelernt, dass der Gesundheitsschutz nicht bloß eine Sache der persönlichen Verantwortung, sondern eine gesellschaftliche Frage ist.
Wir benötigen dauerhaft mehr aufsuchende medizinische Versorgung für Wohnungslose, mehr mobile Impfteams und eine Aufklärungsarbeit, die sowohl einfach als auch mehrsprachig durchgeführt wird. Denn durch ein gutes Gesundheitsangebot für alle Menschen schaffen wir auch eine gesündere Gesellschaft, vermeiden schwere Krankheitsläufe und entlasten so vor allem auch unser medizinisches Personal.
Gesundheit ist kein Luxusgut
Die Hürden unseres Gesundheitssystems sind nicht erst seit Pandemiebeginn bekannt. Wir müssen Menschen unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus eine vollumfängliche Gesundheitsversorgung anbieten und unser Angebot von kulturellen und sprachlichen Barrieren befreien, indem wir einerseits Projekte wie die medizinische Flüchtlingshilfe von Studierenden der Heinrich-Heine-Universität auf ganz NRW ausweiten und andererseits die Finanzierung von Sprachkursen unabhängig von der Bleibeperspektive mittragen.
Der Fokus muss auf den individuellen Bedürfnissen der Menschen liegen, denn Gesundheit muss für alle unabhängig von sozialem Status, Geschlecht, Sexualität, Herkunft und Alter verfügbar sein
Lasst uns nahbar sein!
Als Arbeiter*innenkind hat mich soziale Ungerechtigkeit in meinem Leben sehr geprägt, weshalb es mir ein Herzensanliegen ist, für eine gerechte Gesellschaft zu kämpfen.
Gerade die Demographie im südlichen Wahlkreis entspricht den Menschen, die besonders die Nachteile sozialer Ungerechtigkeit zu spüren bekommen.
Die Bezirke im Südwahlkreis sind in sich ungemein divers. Die Menschen müssen sich mit der kandidierenden Person identifizieren können, sich gesehen, gehört und respektiert fühlen.
Daher ist es mein Ziel, den Wahlkampf so nahbar wie nur möglich zu gestalten und Politik zu machen, die die Lebensrealitäten aller Menschen ernst nimmt.
Und das nicht nur am Wahlkampfstand, sondern auch - falls die Pandemie es zulässt – an der Haustür und bei Aktionen, bei denen ich Bürger*innenverein und Moscheen, soziale Einrichtungen und Senior*innenzentren besuchen und den Menschen dort zuhören möchte.
Für Politik brenne ich nicht erst, seitdem ich bei den Grünen bin.
Ich hatte bereits die Möglichkeit, verschiedene Formen der Partizipation kennenlernen. Dazu zählen beispielsweise meine Zeit als Sprecherin im Jugendrat und als Mitglied im Studierendenparlament der Heinrich-Heine-Universität.
In unserer Partei durfte ich mich bisher als LDK-Delegierte und Sprecherin der Grünen Jugend engagieren und mich als Delegierte im Frauenrat NRW für unsere feministischen Werte einsetzen.
Ich möchte mich noch weiter in der Partei einbringen, für unsere Gesellschaft stark machen und Euch meine Energie und meine Ressourcen zur Verfügung stellen.
Daher bitte ich um Euer Vertrauen und stehe Euch selbstverständlich gerne für Rückfragen oder weitere Informationen zur Verfügung.
Ihr könnt Euch gerne über folgende Kanäle an mich wenden:
Telefonisch: 0176.57697546
E-Mail: yousra@gj-duesseldorf.de
Instagram: yous.elma
Facebook: Yousra El Makrini
Ich freue mich über Euer Feedback!
Grüne Grüße :)
Eure Yousra
- Alter:
- 27
- Geschlecht:
- weiblich
- Geburtsort:
- Düsseldorf
- Stadtbezirksgruppe:
- 3