Antragsteller*in: | Kira Heyden (KV Düsseldorf) |
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RRL11: Bewerbung Ratsreserveliste Kira Heyden
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
vor fast fünf Jahren wurde ich in den Rat der Stadt Düsseldorf gewählt und bin seitdem aktives Mitglied der grünen Ratsfraktion. Ich setzte mich im Rat und in den Ausschüssen für Ordnung und Verkehr, Schule und Umwelt dafür ein, dass es in Düsseldorf die passenden Rahmenbedingungen dafür gibt, dass Menschen sich natur- und menschenfreundlich frei entfalten können.
Im Ordnungs- und Verkehrsausschuss kämpfen wir hart darum, die Verkehrsinfrastruktur so zu gestalten, dass die Stadt von motorisierten Individualverkehr entlastet wird. Wie viel mehr Lebensqualität hätten Straßen, die nicht auf beiden Seiten zugeparkt sind und auf denen nicht vierspurig Autoverkehr entlang rauscht! Darum muss das ÖPNV-Angebot noch deutlich besser werden: eng getaktet, verlässlich, barrierefrei und preiswert auch für Gelegenheitsnutzerinnen. Ich möchte, dass der ÖPNV gerade in den äußeren Bezirken noch deutlich verbessert wird.
Als überzeugte Radfahrerin finde ich, dass Wege für Radfahrerinnen und Fußgänger erheblich ausgebaut und deutlich sicherer werden müssen. Anstatt beide Nutzergruppen wie derzeit gegeneinander auszuspielen, muss der Verkehrsraum zugunsten beider und zulasten der Kfz neu aufgeteilt werden. Zudem sollte Tempo 30 innerstädtisch Regelgeschwindigkeit werden und Verkehrsverstöße gehören konsequent geahndet.
Das Leben mit Kindern und meine beruflich als Richterin bedingten häufigen Begegnungen mit Menschen, mit denen es das Schicksal nicht so gut gemeint hat, haben meinen Blick für die soziale Infrastruktur der Stadt geschärft. Strukturen zur Unterstützung für Menschen, für die unser heutiges komplexes Leben eine Herausforderung ist, sind nicht nur aus Gründen der Mitmenschlichkeit geboten, sondern auch und gerade wichtige Bausteine bei der Prävention. Wir müssen sicherstellen, dass es ausreichend Plätze in Frauenhäusern gibt und dass Einrichtungen und Angebote für Migrant*innen, Wohnungslose, Suchtkranke und sonst Unterstützungsbedürftige erhalten und gestärkt werden.
‚Ein Kind aufzuziehen, braucht es ein ganzes Dorf‘ sagt ein afrikanisches Sprichwort. Als Gesellschaft tragen wir alle die Verantwortung dafür, dass Kinder und Jugendliche gesund aufwachsen und ihre Potentiale entfalten können. Darum müssen wir für gute, verlässliche Kindergärten, Schulen mit moderner Ausstattung, die unterschiedliche Bildungswege eröffnen, und vielfältige Angebote zur Freizeitgestaltung sorgen. Immer und vor allem in Kombination mit engagierten, fürsorglichen und nicht überlasteten Menschen – Erzieher*innen, Lehrer*innen und Trainer*innen.
Soziale Angebote und öffentliche Dienstleistungen müssen allen möglichst einfach zugänglich sein, unabhängig davon, wie gut sie Behördendeutsch verstehen, ob sie eine Kreditkarte haben oder ob sie ein Smartphone bedienen können. Menschen haben unterschiedliche Fähigkeiten und Ressourcen und ich setze mich dafür ein, dass niemand auf der Strecke bleibt, nur weil er oder sie nicht mit der technologischen Entwicklung Schritt hält. Teilhabe muss auch im digitalen Zeitalter auf analogem Weg möglich bleiben, so richtig eine weitere Digitalisierung der Verwaltung auch ist.
Als ehemaliges Mitglied einer Bezirksvertretung weiß ich das Engagement von Bezirksvertreter*innen und ihre Kenntnis der Gegebenheiten vor Ort besonders zu schätzen. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass ihre Sichtweisen zu bezirksrelevanten Themen in der Arbeit der Fraktion noch besser gehört und berücksichtigt werden und sie möglichst regelmäßig Gelegenheit erhalten, sich an Sitzungen von Kommissionen oder Jurys, die ihren Stadtbezirk betreffen, zu beteiligen.
Meine in dieser Ratsperiode gesammelten Erfahrungen und Einblicke möchte ich nutzen, um die Stadt noch grüner und lebenswerter zu gestalten und würde mich freuen, wenn ihr mir dafür erneut euer Vertrauen schenkt.
Eure Kira
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Ratsfrau seit 2020 – Mitglied im Ordnungs- und Verkehrsausschuss, Schulausschuss und Umweltausschuss – Bezirksvertreterin im Stadtbezirk 1 von 2014 bis 2019 – Beisitzerin im Landesschiedsgericht seit 2012 –aktiv in der Landesarbeitsgemeinschaft Demokratie & Recht – Parteimitglied seit 2006.
Mutter zweier Schulkinder – Amtsrichterin in Strafsachen – Studium in Münster, Rostock, Helsinki, Turku – Aufgewachsen in Mecklenburg.
Mitglied bei rechtgrün und in der Deutschen Debattiergesellschaft.
- Alter:
- 47
- Geschlecht:
- weiblich
- Stadtbezirksgruppe:
- 6
- Politik-Schwerpunkte:
- Ordnung & Verkehr, Kinder & Familie