Antragsteller*in: | Lukas Mielczarek (KV Düsseldorf) |
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RRL3: Bewerbung Ratsreserveliste Lukas Mielczarek
Selbstvorstellung
Bewerbung um Platz 4 der Ratsreserveliste zur Kommunalwahl 2025
Liebe Freund*innen,
seit fünf Jahren darf ich unsere Fraktion als umweltpolitischer Sprecher im Stadtrat vertreten. In dieser Zeit habe ich zahlreiche Initiativen eingebracht, mit dem klaren Ziel: Düsseldorf auf den 1,5-Grad-Pfad zu bringen. Klimaneutralität bis 2035 – das bleibt unser Anspruch. Dafür braucht es Grüne Kraft, Grünen Druck – und Grüne Mehrheiten.
Als Vorsitzender der Klimakommission habe ich viele Debatten geführt, Kompromisse verhandelt und konkrete Projekte angestoßen. Auch in der Kooperation mit der CDU war es mein Anspruch, ambitionierte Ziele durchzusetzen – unbeirrt und unbequem, wenn es nötig war. Denn Klimaschutz duldet keinen Aufschub.
Wir machen den Unterschied – konkret und vor Ort
Was wir gemeinsam erreicht haben, zeigt Wirkung: Wir bauen ein KI-gestütztes Kataster auf, das eine gezielte Entsiegelung und klimaangepasste Stadtplanung ermöglicht. Damit Schottergärten bald der Vergangenheit angehören, haben wir ein Pilotprojekt zur Entsiegelung auf den Weg gebracht. Außerdem stehen für den Tierschutz und das ehrenamtliche Engagement nun neue Mittel zur Verfügung. Hartnäckig bin ich beim Schutz von Freiflächen, Parks und Bäumen dran geblieben: beispielsweise bei der Verkleinerung der Airport City II-Entwicklungsfläche und bei der Neuplanung des Schulstandorts Herdecker Straße.
Mit einer Klimaschutz-Stele schaffen wir mehr Transparenz beim Klimapfad der Stadt. Und mit der Solaroffensive sorgen wir dafür, dass alle geeigneten städtischen Dächer für Photovoltaik genutzt werden – auch bei der Messe, der Rheinbahn und dem Flughafen.
Gute Politik ist datenbasiert
Ich bringe neben meiner kommunalpolitischen Erfahrung auch fachliches Know-how mit: Ich studiere Data Science & AI im Master und forsche an der Schnittstelle von Sprache, Technologie und künstlicher Intelligenz an der Heinrich-Heine-Universität. Diese Perspektive hilft mir, datenbasiert und systemisch zu denken – etwa bei Klimabilanz, CO₂-Monitoring und digitalen Tools wie dem geplanten Klimadashboard.
Kurs halten statt Pseudodebatten
Wir stehen an einem Wendepunkt. Während die Union auf Bundesebene einen Kulturkampf um das Heizen, Fahrradfahren und den Fleischkonsum entfacht – um vom mutlosen Koalitionsvertrag abzulenken und den Klimaschutz gezielt zu diskreditieren – braucht es Kommunen, die Kurs halten: mutig, konkret und mit Haltung. Gerade jetzt, wo andere zurückweichen, müssen wir Grüne zeigen, dass wir für Lösungen stehen.
Der bevorstehende Wahlkampf wird kein Selbstläufer. Auch Oberbürgermeister Keller versteht es, auf der Klaviatur der Polarisierung zu spielen: die Einstellung der Lastenradförderung oder sein jüngster Vorstoß gegen die ÖPNV-Beschleunigung – weil dies angeblich die „Grüne Welle“ für den Autoverkehr zerstöre – sind nur zwei Beispiele. Umso mehr kommt es jetzt darauf an, unsere Erfolgsgeschichten sichtbar zu machen, für kerngrüne Ideen zu werben, die die Lebensqualität in Düsseldorf konkret verbessern, und klar zu benennen, was auf dem Spiel steht, wenn klimapolitische Verantwortung in die falschen Hände gerät.
Wenn OB Keller die Lastenradförderung streicht, trifft das vor allem Familien, die klimafreundlich mobil sein wollen, aber sich kein teures Lastenrad leisten können. Und wenn er sich gegen die Beschleunigung des ÖPNV stellt, weil angeblich die “Grüne Welle” für Autos gestört wird, müssen Tausende Pendler*innen täglich länger auf Bus und Bahn warten – während der Stau auf den Straßen trotzdem nicht kleiner wird. Lasst uns deshalb diesen Wahlkampf nutzen, um den Menschen in Düsseldorf zu zeigen: Wer Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit ernst meint, braucht eine starke Grüne Stimme. Wir sind die Partei, die beides zusammen denkt und umsetzt.
Was wir vorhaben – und warum es jetzt Mut braucht
Für die kommende Wahlperiode will ich, dass wir noch mutiger handeln. Wir haben ein starkes Klimakapitel im Wahlprogramm verankert – viele meiner Vorschläge sind darin eingeflossen. Jetzt gilt es, dafür auf den Straßen der Stadt zu werben:
Wir wollen den städtischen Klimaetat aufstocken – auf 75 Millionen Euro. Damit schaffen wir die Grundlage für zusätzliche Investitionen in den Klimaschutz vor Ort. Geplant sind unter anderem Batteriespeicher für städtische Einrichtungen, mehr Tempo bei der Sanierung städtischer Gebäude, neue ortsnahe Angebote zur Klimaberatung und eine Neuauflage der Zusatzförderung für Balkonkraftwerke, gezielt für Haushalte mit geringem Einkommen.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Wärmewende. Unser Ziel ist ein klarer, sozial gerechter und dekarbonisierter Umbau der Wärmeversorgung – gemeinschaftlich organisiert und mit breiter Unterstützung der Stadtgesellschaft. Dafür sollen die Stadtwerke attraktive Contracting-Modelle anbieten, die Bürger*innen bei der Transformation konkret unterstützen. Gleichzeitig wollen wir die Gründung von Energiegenossenschaften gezielt fördern.
Ohne Natur ist alles nichts
Gleichzeitig ist mir der Naturschutz ein Herzensanliegen. Die Artenkrise ist ebenso dramatisch wie die Klimakrise – und untrennbar mit ihr verbunden. Deshalb setze ich mich für einen starken Naturschutz in Düsseldorf ein.
Wir wollen eine Schwammstadt schaffen mit entsiegelten Flächen und 500 neuen Straßenbäumen. Dächer und Fassaden öffentlicher Gebäude sollen systematisch begrünt werden – für mehr Biodiversität, bessere Luft und kühlere Stadtteile im Sommer.
Außerdem braucht es mehr Blühwiesen und eine insektenfreundliche Mahd. Unser Ziel ist die Umsetzung eines neuen Naturschutzgebietes am Kettelbach, ebenso wie die konsequente Renaturierung der städtischen Bäche und die Rückverlegung des Himmelgeister Deiches.
Auch beim Bauen braucht es ein Umdenken. Der Boden in unserer Stadt ist kostbar – und endlich. Deshalb sagen wir klar: Schluss mit dem Zubetonieren, Schluss mit der fortschreitenden Versiegelung in den Stadtteilen. Künftiges Bauen muss nachhaltig, klimaangepasst und ressourcenschonend erfolgen – mit Respekt vor der Natur und dem, was schon da ist. Nur so schaffen wir eine Stadtentwicklung, die sowohl dem Klima als auch den Menschen dient.
Warum ich antrete
Ich will weiter Verantwortung übernehmen – für echten Klimaschutz, für lebendige Stadtnatur, für eine Stadt, die auch kommende Generationen schützt. Dabei braucht es nicht nur Fachwissen, sondern auch Klarheit, Ausdauer und die Fähigkeit, Mehrheiten zu organisieren. Und manchmal auch den Mut, unbequem zu sein.
Ich bitte euch daher um euer Vertrauen und eure Stimme für Platz 4.
Herzliche Grüße
Lukas Mielczarek
Lebenslauf
Ausbildung
• 10.2023 – heute: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Master of Science, Data Science & AI
• 10.2018 – 09.2023: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Bachelor of Arts, Computerlinguistik
• 08.2010 – 07.2018: Max-Planck-Gymnasium Düsseldorf, Abitur, zusätzlich HSU Polnisch
Beruflich
• 06.2024 – heute: Institut für Linguistik HHU, Abteilung für Computerlinguistik, wissenschaftliche Hilfskraft
• 10.2024 – 12.2024: Université Paris Cité, Laboratoire de linguistique formelle, Forschungspraktikum
• 02.2024 – 04.2024: Institut für Linguistik HHU, Abteilung für Computerlinguistik, Forschungspraktikum
• 08.2024 – 09.2022: Kauz GmbH, Praktikum im Customer Success Management, Chatbot-Erstellung
Politisch
• 01.2024 – heute: Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke
• 09.2020 – heute: Mitglied im Düsseldorfer Stadtrat, stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses, Vorsitzender der Klimakommission, Mitglied im Ordnungs- und Verkehrsausschuss, Mitglied im Ausschuss für öffentliche Einrichtungen
• 12.2020 – heute: Mitglied in der Bezirksvertretung 6, zweiter Stellvertretender Bezirksbürgermeister
• 01.2022 – 01.2024: Beisitzer im Grünen Bezirksverband Niederrhein-Wupper für die Grüne Jugend NRW
• 05.2022: Direktkandidatur für den Landtag im Wahlkreis Düsseldorf Ost
• 01.2019 – 03.2021: Delegierter des Grünen Kreisverbandes für Landesdelegiertenkonferenzen
• 12.2017 – 03.2021: Mitglied im Jugendrat Düsseldorf, zeitweise Vorsitzender
• 01.2019 – 08.2020: Fridays for Future Düsseldorf, Aktivist, Delegierter
- Alter:
- 25
- Geschlecht:
- männlich
- Stadtbezirksgruppe:
- 6
- Politik-Schwerpunkte:
- Klimaschutz, Naturschutz, Umweltschutz