Antragsteller*in: | Roland Lattka (KV Düsseldorf) |
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RRL37: Bewerbung Ratsreserveliste Roland Lattka
Selbstvorstellung
Liebe Freund*innen,
mein Name ist Roland Lattka, ich bewerbe mich für die Ratsreserveliste Platz 38, zur Kommunalwahl 2025.
Ich wohne seit 2005 in Düsseldorf, bin 1957 in Geelong/Australien geboren, habe meine Kindheit im Märkischen Kreis verbracht und danach viele Jahre in Solingen gelebt.
Kurz vor meinem Umzug war ich dort bereits bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aktiv. Angesichts des beängstigenden, bundesweiten Rechtsrucks und des drohenden Verlustes unseres ökologischen Status Quo, will ich mich nicht auf Social Media-Aktivitäten und den Gang zur Wahlurne beschränken, sondern die „Grüne Idee“ aktiv mitgestalten. Daher bin ich seit Dezember 2024 Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im KV Düsseldorf.
Bei der Bayer AG Leverkusen habe ich eine Berufsausbildung zum Energiegeräteelektroniker gemacht und war im Anschluss bei der Werksfeuerwehr tätig. Von Beruf bin ich Architekt (Hochbauingenieur). Studiert habe ich an der Fachhochschule Köln und der Bergischen Universität Wuppertal. An letzterer hatte ich über 4 Semester einen Lehrauftrag am Lehrstuhl für Bauerhaltung/Bauerneuerung/Umnutzung (Bauen im Bestand).
Architekt bin ich mit Leib und Seele -wie man so schön sagt. Meine Faszination und Motivation war und ist es immer noch, die gebauten und zu bauenden Strukturen -eines Hauses/eines Quartiers/einer Stadt- zuallererst als Ausdruck sozialer, gesellschaftlicher Zusammenhänge und Funktionen zu begreifen. Nicht zuletzt sind sie auch unser kulturelles Erbe, wie gleichermaßen unsere Zukunft.
Meine jahrzehntelange berufliche Expertise und meine facettenreichen Projekterfahrungen möchte ich in die Arbeit unserer Stadtbezirksgruppe 8 und in den Stadtrat einbringen. Mit euch gemeinsam möchte ich unser Düsseldorf weiterentwickeln -eine Stadt die ökologisch, sozial und international ist!
Mein Anliegen ist es, in einer Stadt des sozialen Friedens zu leben. Wo jede/r einen ihren/seinen Platz findet, ob Groß- oder Geringverdiener*in, gleich welcher Nationalität, welchen Alters oder welchen Geschlechts sie/er ist. Stadtgestalt und Stadtplanung ist komplex, langatmig, voller Widersprüche und oft unerfüllter Hoffnungen. Aber es ist „unsere“ Stadt, eine die uns allen gehört -nicht den Investoren, nicht der Stadtverwaltung, nicht der Rheinbahn, nicht den Securitys usw. Ich möchte, dass es hier Mensch und Tier (egal ob Haustier oder wildlebend) gut geht. Ich möchte, dass wir in einer durchgrünten, klimatisch gesunden Stadt leben, mit guten Verkehrswegen (vorzugsweise per Rad und ÖPNV nutzbar), mit klug und nachhaltig gebauten Gebäuden und mit Plätzen, auf denen ich verweilen und ausruhen kann, ohne konsumieren und bezahlen zu müssen -schlichtweg in einer humanen Stadt.
Dabei dürfen die sogenannten Randbezirke nicht vergessen werden. Hier brauchen wir unbedingt eine bessere Planungskultur. Wir brauchen auch hier städtebauliche Formatierungen die eine ausreichende Nahversorgung gewährleisten, die Aufenthaltsqualität schaffen, die notwendige Verkehrsverbindungen sicherstellen, sinnhafte Flächen- und Gebäudenutzungen fördern und kulturelles Leben vor Ort ermöglichen.
Ein Thema, dass mir beispielsweise besonders am Herzen liegt, ist das des bezahlbaren Wohnraums. Unsere Fraktion im Stadtrat hat viel geleistet und unser bemerkenswertes Wahlprogramm beinhaltet zahlreiche, ineinandergreifende Aspekte und Forderungen, die der Komplexität des Themas geschuldet sind.
In Düsseldorf werden aber quantitativ immer noch zu wenig Wohnungen gebaut und viel zu wenige die preiswert wären. Armut und schleichende Ausgrenzung aus dem sozialen Leben drohen. Fachleute sehen neben der existentiellen Not der/des Einzelnen eine Bedrohung der politischen Stabilität und des sozialen Friedens.
Wir brauchen ein noch stärkeres Gegengewicht zum rein wirtschaftlich motivierten Investment im Wohnungsbau. Das gemeinwohlorientierte Bauen ist unbedingt zu stärken. Wir brauchen kreative Initiativen und gute Gespräche zur Stärkung der Genossenschaften, der Bauvereine, der Non- und Low Profitorganisationen. Wir brauchen mehr Umnutzungen von Bürogebäuden zu Wohnraum und mehr Nachverdichtung von Brachflächen, Baulücken etc. im städtebaulichen Bestand. Wir müssen die Stadtverwaltung auffordern dieses Potenzial schnell zu identifizieren, gemeinsam mit der Politik zu bewerten und sich proaktiv -z.B. mittels eines installierten Managements- in den Moderationsmodus zu begeben. Wir brauchen mehr Wohnraum -jetzt und nicht erst in der nächsten oder übernächsten Legislaturperiode.
Ich würde mich freuen, unsere Düsseldorfer Bürger*innen und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat vertreten zu dürfen. Für eine Mitarbeit in den entsprechenden Arbeitskreisen und Ausschüssen stehe ich zur Verfügung.
Ich freue mich über euer Vertrauen!
Vielen Dank
Politisches Engagement
Mitarbeit bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Solingen ca. 2000-2001
Sprecher des „Initiativkreis Dioxinfreier Schaberg, Solingen 1997-2000
Mitglied BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, KV Düsseldorf, seit 2024
Mitgliedschaften
Mitglied des Gründungsvorstands Solinger Kunstverein e.V. 1989
Jazz in Düsseldorf e.V.
Architektenkammer NRW
Architects For Future (beantragt)
Beruf
Als Freier Architekt /Angestellter Architekt
Projektauswahl/Tätigkeiten (Entwurf/Planung/Bauleitung/Projektsteuerung):
Museumsbauten (u.a. Von-der-Heydt-Museum Wuppertal); Restauration/Sanierung von Baudenkmälern; Kirchenumbauten; Kindertagesstätten; Schulbauten (u.a. Gesamtschule Marienheide); Kindertagesstätten; Wohnungsbauten (u.a. Seniorenwohnungen Herscheid + Marienheide); Gewerbebauten; Verwaltungsgebäude; Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal; Aussegnungshaus und Betriebsgebäude, Leverkusen; Kinder- und Jugendhaus Hossenhaus Solingen; Soest Innenstadtgestaltung; Umnutzung Hoepner-Kaserne, Wuppertal
Publizistische Tätigkeit:
Redakteur/Fachbeiträge Fachjournal „Polis“, Wuppertal (6 Ausgaben)
Lehrauftrag und Vorträge:
Lehrstuhl Bauerhaltung/Bauerneuerung/Umnutzung Bergische Universität Wuppertal
Vorträge in Wuppertal/Potsdam/Dortmund
Architekturwettbewerbe:
Wettbewerbsteilnehmer als Entwerfer, div.
Jury-Mitglied div. Wettbewerbe
Evangelische Kirchen Düsseldorf:
Sachgebietsleitung Strategisches Immobilienmanagement
Sachgebietsleitung Projekt- und Baumanagement
Auszeichnungen:
Für das Projekt „Begegnungstätte Alte Synagoge Wuppertal“
Vorbildliches Bauen in NRW / Architekturpreis Beton /
Anerkennung Deutscher Natursteinpreis
Hobbys
Schlagzeug spielen
Fotografieren
- Alter:
- 68
- Geschlecht:
- männlich
- Stadtbezirksgruppe:
- 8
- Politik-Schwerpunkte:
- Stadtplanung; Bauen und Wohnen; Kultur und Kunst